Dunkel breitet sich die Nacht über die Stadt. Die Stille wirft ihren Mantel über die Häuser der Umgebung. Ihre Bewohner schlafen den Schlaf der Gerechten.

Doch halt! Hinter der Platane blitzt kurz ein greller Lichtstrahl auf, um sich sofort wieder im Dunkel der Nacht zu verlieren. Ein leises Tapsen von gummibesohlten Sportschuhen wird hörbar. Der Schemen einer menschlichen Gestalt zeichnet sich vor dem Hintergrund einer hellen Hauswand ab. Eine zweite Gestalt folgt ihr. In gebückter Haltung, leise Worte zischend. Zielgenau steuern sie eine durchlässige Stelle in der Hecke des schmucken Einfamilienhauses an. Leise, wie sie gekommen sind, schlüpfen die beiden Gestalten durch die Öffnung in den Garten. An der Hauswand angekommen kauern sie sich vor ein Fenster und inspizieren die Beschläge. Sie setzen den Geißfuß an, und …

Vorsorge und Prävention
Das ist eine Szene, wie sie leider häufig in unserer Region vorkommt. Die Zahl der Hauseinbrüche nimmt zu, der Plage ist scheinbar keine Grenze zu setzen. So wurden im Jahr 2016 in Vorarlberg 180 Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser registriert, was im Vergleich zu den vorigen Jahren zwar einen Rückgang bedeutet, aber eben immer noch eine ganz erkleckliche Zahl darstellt. Damit ist die Zahl der Einbruchdiebstähle vorarlbergweit um über 24% gesunken, österreichweit um 16,4%. Die Aufklärungsrate bei diesen Delikten beträgt 10,0% (Quelle: Landespolizeidirektion Vorarlberg).

Bei 40% aller Wohnraumeinbrüche in Österreich 2016, das sind 5194 angezeigte Fälle, blieb es beim Versuch, und dem Täter gelang es nicht, ins Gebäude zu gelangen und Diebesgut zu entwenden. Die Gründe dafür: guter Eigenschutz und richtig gesetzte Präventionsmaßnahmen. Doch von welchen Präventionsmaßnahmen ist hier die Rede?

»Mit unseren zweiflügeligen und dreifach­verglasten Sicherheits­fenstern haben wir erstmals ein Holzfenster auf den Markt gebracht, das die Widerstands­klasse RC3 erreicht. Damit gilt es als höchst einbruch­hemmend.«

Thorsten Hölzelsauer
Geschäftsführer i+R Fensterbau

Gewusst wie
Dazu zählen mit Sicherheit zum einen einbruchhemmende Fenster und Türen. Was aber macht ein Fenster einbruchhemmend? Es sind mehrere Faktoren, die einem Einbrecher Widerstand zu leisten vermögen. So hat i+R Fensterbau erstmals ein zweiflügeliges und dreifachverglastes Sicherheitsfenster aus Holz auf den Markt gebracht, das die Widerstandsklasse RC3 erfüllt und damit als höchst einbruchhemmend gilt. RC4 gilt im Holzfensterbau derzeit als kaum machbar. Erstmals zum Einsatz kam diese Neuentwicklung aus Eiche bei einem Hotelprojekt am Arlberg. Zusätzlich zur Sicherheit weisen die Fenster mit einem Ug-Wert von 0,5 einen minimalen Wärmeverlust auf, was dem Passivhausstandard entspricht.

Es ist kein Zufall, dass bei diesem Projekt am Arlberg als Holzart die Eiche verwendet wurde. Eiche sei das beste Holz überhaupt, erklärt Thorsten Hölzlsauer, Geschäftsführer von i+R Fensterbau. Es ist profilecht und verdreht und verwindet sich kaum. Der Grund: Eiche ist ein dichtes Hartholz, das äußeren Witterungseinflüssen bestens standhält. Neben zahlreichen Verschlusspunkten mit Vollverklebung erhielt das Fenster außerdem einen Aufbohrschutz und ein 68 mm starkes schusshemmendes Glas.

Es blieb beim Versuch
Nachdem das Fenster sein Entwicklungsstadium hinter sich gebracht hatte, wurde es u. a. vom Bayrischen Landeskriminalamt gelistet und vom GBD in Dornbirn auf seine Tauglichkeit überprüft. Und das mit durchschlagendem Erfolg. »Der »Einbrecher« wurde mit den für RC3 vorgesehenen Werkzeugen ausgestattet«, erzählt GF Hölzlsauer, »dann machte er sich an die Arbeit. Zu unserer Freude und seinem Entsetzen schaffte er es nicht, das Fenster zu knacken.« Damit war das Zertifikat sichergestellt.

Und was ist unserem Einbrecherduo vom Beginn der Geschichte widerfahren? Es muss wohl an ein solches Sicherheitsfenster geraten sein, denn alles Hantieren mit Geißfuß, Schraubenzieher und Stemmeisen nutzte nichts. Nach wenigen Minuten gaben die erfolglosen Einbrecher auf und machten sich vom Acker. Damit zählt das schmucke Einfamilienhaus zu den 40% der Domizile, die nicht nach 3-5 Minuten mit herkömmlichen Mitteln geknackt werden können.