So sieht das zumindest Simon Österle. Denn Holz beschäftigt den jungen Wälder schon seit  seiner  Kindheit.  Warum? Die väterliche Werkstatt war sein Abenteuerspielplatz.

Sein Großvater,   Erwin   Österle, und sein Vater, Artur Österle, haben den kleinen Simon immer wieder dorthin mitgenommen.  Die  Liebe  zum  Werkstoff  Holz  hat Simon  also  wohl  über  Generationen mitbekommen.

Ausbildung – ein »Holz«weg
»Holz ist ein Werkstoff, der einen permanent umgibt und sehr nachhaltig ist, denn es wächst mehr Holz nach, als wir  benötigen«,  erklärt  Simon  seine  Leidenschaft. Und deshalb hat der junge Dorener, ein 1985er-Jahrgang, seine Liebe zu Holz zu seinem Beruf gemacht. Er absolvierte eine Lehre als Zimmerer bei der Zimmerei Nenning OEG, um dann das Kolleg für  Holztechnik  in  der  HTL  Rankweil  zu  besuchen. Doch damit war sein Wissensdurst noch lange nicht gestillt. 2017 schloss er die berufsbegleitende Ausbildung  zum  Holzbau-Meister  in  der  Bauakademie Hohenems am WIFI erfolgreich ab.

Anschließend  war  er  in  einigen  Unternehmen  als Zimmermann,  Bauleiter  und  Planer  tätig. Seit Anfang Februar  ist  Simon  nun  bei  i+R  als  Bau-  und Projektleiter  im  Wohnbau  beschäftigt.  Warum  im Wohn- und nicht im Holzbau, wollten wir wissen. »Natürlich lag es nahe, mich im Holzbau zu engagieren, und viele in meiner Umgebung dachten auch so. Doch mich fasziniert das Thema Wohnbau. Vor allem die  Komplexität,  was  das Bauen betrifft.  Hier  habe ich mit den unterschiedlichsten Herausforderungen zu tun. Und die Lösungen sehen immer wieder ganz individuell und unterschiedlich aus«, erklärt Simon.

 

Neun verschiedene Dachstühle
Derzeit ist Simon beim Projekt »Gräfliche Seedomaine zu Bodman« am Überlinger See beschäftigt. Bei diesem  Projekt  entstehen  neun  Häuser  mit  unterschiedlichen  Dachstühlen.  Jedes  Haus  hat  seinen eigenen  Charakter  und  fügt  sich  behutsam  in  das gewachsene Umfeld ein – und das in direkter Nähe zum See. »Und genau hier kann ich mein Spezialwissen als Holzbau-Meister perfekt einbringen«, erzählt Simon mit leuchtenden Augen.

Darin  sieht  er  die  Stärke  seines  Arbeitgebers  i+R: Mitarbeiter  wie  er  werden  bestmöglich  gefördert und dort eingesetzt, wo sie ihre Fähigkeiten optimal einbringen können. Das fördere die Motivation entscheidend, meint Simon Österle. Und auch die Chancen zum beruflichen Aufstieg.

Doch Simon hat sich auch privat dem Wohnbau verschrieben. Im Moment entsteht unter seiner Handschrift, die geprägt  ist  von  ökologischem  Holzbau, das  eigene  Heim:  »Mit  viel  Holz  und  Lehm«,  wie Simon  betont.  Denn  das  sind  natürliche  Baustoffe, die sich positiv auf die Wohnraumqualität auswirken. So nachhaltig  kann  eine  Ausbildung,  gepaart  mit Freude und Leidenschaft, wirken.  •